energate News: Staatliche Netzgesellschaft wäre Bremse beim Wasserstoffhochlauf

München (energate) - Eine staatliche Netzgesellschaft für Wasserstoff hat aus Sicht des bayerischen Fernleitungsnetzbetreibers Bayernets keinen erkennbaren Mehrwert. Im Gegenteil, ein solcher Schritt bremse den Aufbau der dringend benötigten Infrastruktur massiv aus, warnt Stefanie Jacobi, Projektentwicklung Wasserstoff und stellvertretende Leiterin Netzstrategie & Innovation der Bayernets GmbH, im energate-Interview. Um schnell und kostengünstig ein Wasserstoffnetz aufzubauen, sei es sinnvoll, bestehende Erdgasleitungen zu nutzen. Um gleichzeitig die Versorgungssicherheit mit Erdgas zu gewährleisten, müsste eine nationale Wasserstoffnetzgesellschaft eng mit den Gasnetzbetreibern zusammenarbeiten und dafür neue Schnittstellen schaffen und die notwendigen Prozesse etablieren, erläutert Jacobi. Eine nationale Wasserstoffnetzgesellschaft würde damit quasi bei null anfangen und zudem mit den Gasnetzbetreibern um das ohnehin knappe Fachpersonal konkurrieren.

Zurück
Zurück

energate News: BP: Große Wasserstoffpläne für Wilhelmshaven

Weiter
Weiter

energate News: Creos Deutschland tritt Wasserstoffprojekt "flow" bei