Kerstin Andreae

Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung, Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.

Wie lässt sich Wasserstoff in das System der Energiewirtschaft am besten integrieren?

Die große Herausforderung liegt darin, den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft mit der Transformation des bestehenden und werthaltigen Systems der (Erd-)Gaswirtschaft sinnvoll zu verknüpfen. Wir müssen also dekarbonisieren und zugleich den Wasserstoffhochlauf schnell und effizient ermöglichen. Das kann nur mit klaren und praxisnah ausgestalteten Rahmenbedingungen für den Import, die Infrastruktur in Deutschland und die Energieerzeugung aus Wasserstoff gelingen.

Was braucht der Wasserstoffmarkt im Jahr 2024?

Der Wasserstoffhochlauf in Deutschland ist ein umfassendes Projekt, das mit Überzeugung und der nötigen Gelingenshaltung angegangen werden sollte. Aus Sicht des BDEW gelingt dies am besten mit einem funktionierenden, sich selbst tragenden Wettbewerbsmarkt, der im Einklang mit bestehenden Förderinstrumenten und allgemeinen Rahmenbedingungen steht.

Wie bewerten Sie beyondgas2024 als Bindeglied des Wasserstoffmarktes? Was gefällt Ihnen?

Für einen erfolgreichen Start in die Wasserstoffwirtschaft ist entscheidend, dass wir heute die richtigen Grundlagen schaffen. Gerade in der Startphase einer Technologie sind Austausch und Diskussion deshalb enorm wichtig. Beyondgas ist hierfür eine wichtige Plattform.

Welche Botschaften vermitteln Sie in Ihrem Beitrag?

Die Klimaziele werden allein mit Strom nicht erreicht werden können. Wir brauchen daher Wasserstoff als Partner der Erneuerbaren Energien, insbesondere für steuerbare Energieerzeugung, industrielle Prozesse und als Option in der Wärmewende. Die Unternehmen der Energiewirtschaft sind bereit, diesen Weg zu beschreiten und gemeinsam mit den politischen Entscheidungsträgern die passenden Rahmenbedingungen zu diskutieren.


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Dr. Alexander Bedrunka

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Britta von Boven