Peter Rößner
Geschäftsführer, APEX Energy GmbH
Wie läßt sich Wasserstoff in das System der Energiewirtschaft am besten integrieren?
Grüner Wasserstoff muss vor allen in den Köpfen der Entscheider einen festen Platz bekommen. Und wir alle müssen akzeptieren, dass Innovation auch Investition bedeutet – eine Investition in die Zukunft. Gleichzeitig können wir bestehenden Infrastruktur, wie z. B. Gasnetzwerke nutzen, Wasserstoff kann genau wie andere Energie über Trader distribuiert werden usw.
Was braucht der Wasserstoffmarkt im Jahr 2024?
Planungssicherheit, Mut und Vorstellungskraft. Der Markt für grünen Wasserstoff ist von Subventionen und Investition abhängig. Und wir haben an einigen Stellen ein Henne-Ei Problem: es wird nicht investiert, weil noch keine Abnehmer da sind, es wird nicht abgenommen, weil die entsprechende Infrastruktur fehlt. Was bleibt ist das 1,5 Grad Ziel. Wir wissen, dass grüner Wasserstoff eine Lösung ist, also legen wir los!
Wie bewerten Sie beyondgas2024 als Bindeglied des Wasserstoffmarktes? Was gefällt Ihnen?
Das Geschäft mit grünem Wasserstoff steht noch in den Kinderschuhen. Umfangreiche Investitionen in Produktionsanlagen, Infrastruktur und Forschung sind notwendig, um das 1,5 Grad Ziel zu erreichen. Wegen der gegenseitigen Abhängigkeiten ist eine enge Abstimmung zwischen den unterschiedlichen Marktteilnehmern notwendig. Hier kann beyondgas einen wertvollen Beitrag leisten, denn Networking und der Austausch von Wissen und Erfahrungen wird uns allen zugute kommen.
Welche Botschaften vermitteln Sie in Ihrem Beitrag?
Neben technologischen Herausforderungen im Rahmen der Transformation, ist der wirtschaftliche Kontext und die Finanzierung dessen eine der Kernaufgaben, die gelöst werden müssen. Wir stehen am Anfang jeglicher technischer Transformation, daher ist es signifikant wichtig, Finanzierungsinstrument gemeinsam mit Wirtschaft und Politik zu entwickeln, um den Anschluss nicht zu verlieren.