energate News: Betreiber der Gasinfrastruktur für Wasserstoffbeimischung

Brüssel (energate) - Die europäischen Gasinfrastrukturbetreiber sprechen sich für eine Beimischung von Wasserstoff in bestehende Erdgasnetze aus. Solange es noch keine dezidierten Leitungen für Wasserstoff gebe, sei die Beimischung in manchen Regionen eine effektive und kostengünstige Übergangslösung, teilte der Verband Gas Infrastructure Europe (GIE) mit. Je nach Ausgangsbedingungen könne in manchen Ländern direkt mit dem Aufbau einer reinen Wasserstoffinfrastruktur begonnen werden. In anderen Ländern sei die Beimischung ein schrittweiser Ansatz, um die H2-Produktion kurz- und mittelfristig zu fördern, bis eine eigene Transportinfrastruktur wirtschaftlicher werde.


"Es gibt viele Wege, um Wasserstoff in unsere Systeme zu integrieren - Energiecluster, die Beimischung, eine eigene Wasserstoffinfrastruktur", sagte GIE-Generalsekretärin Boyana Achovski. Die gut ausgebaute Gasinfrastruktur sei in der Lage, alle diese Wege zu beschreiten. "Die politischen Entscheidungsträger sollten die Vorteile berücksichtigen, die eine Beimischung bietet, um den Aufbau der Wasserstoffwirtschaft zu beschleunigen und einen Beitrag zu den Klimazielen der EU zu leisten", so Achovski weiter. Dafür fordert ihr Verband einen expliziten regulatorischen Rahmen für die Wasserstoffbeimischung. Notwendige Investitionen sollten als Kosten von den Regulierungsbehörden anerkannt werden. Regional müssten individuelle Lösungen ermöglicht werden, ohne die Integrität des Marktes zu gefährden. Zugleich müsse an den Interkonnektorenpunkten die Interoperabilität gewährleistet sein. Ein Positionspapier des Verbandes zur Wasserstoffbeimischung ist auf den Seiten des GIE veröffentlicht.

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