energate News: Erstes Finanzierungspaket für Helgoland-Projekt "TransHyDE"
Berlin (energate) - Die Umsetzung des "TransHyDE"-Projekts Helgoland geht in eine aktive Phase über. Mit 12,48 Mio. Euro vom Bundesforschungsministerium erhält das Vorhaben das erste Finanzierungspaket, teilte die Initiative Aquaventus mit. Sie befasst sich nach eigenen Angaben mit zahlreichen Teilprojekten entlang der Wertschöpfungskette von der Herstellung von Wasserstoff in der Nordsee bis zum Transport zu Abnehmern auf dem Festland. Eines dieser Teilprojekte ist "TransHyDE", das sich mit der Frage beschäftigt, wie auf See erzeugter grüner Wasserstoff gespeichert und auf das Festland transportiert werden kann.
Großskalige Implementierung als Ziel
Die Forscher würden an den Grundlagen für erste Pilot- und Insellösungen der LOHC-Verwendung arbeiten, "die wir dann im Demonstratormaßstab umsetzen", erklärte Projektkoordinator Christoph Tewis. LOHC steht für Flüssige organische Wasserstoffträger. Dabei wollen die Experten zum Auftakt verschiedene Anwendungsmöglichkeiten und Szenarien beleuchten und vergleichen. Das ausgesprochene Ziel sei dann eine konkrete Umsetzungsplanung für die großskalige Implementierung der Wasserstoffumwandlung, -speicherung und -verwertung sowohl auf Helgoland als auch am Festland. Ein weiteres Ziel sei die Untersuchung großvolumiger, überregionaler Transportketten auf Basis von LOHC, so Tewis weiter. Darüber hinaus seien neben den Arbeiten auf Helgoland und dem Festland, umfangreiche wissenschaftliche Untersuchungen durch das Fraunhofer Ifam geplant, um Wasserstoff in Form von LOHC zu speichern und zu transportieren.
"Wir sind begeistert, im TransHyDE-Projekt Helgoland alle Benefits unserer LOHC-Technologie weiter austesten zu können. So ermöglichen wir gemeinsam mit den Versorgungsbetrieben Helgoland auf und für Helgoland zusätzlich die Umstellung der Insel-Wärmeversorgung von Heizöl auf CO2-neutrale LOHC-Abwärme", kommentierte Helgolands Bürgermeister und Aquaventus-Vorsitzender Jörg Singer.