energate News: GTP geht in nächste Runde

Berlin (energate) - Die Initiative H2vorOrt geht in die nächste Planungsphase für den Gasnetzgebietstransformationsplan (GTP). Damit Gasverteilnetzbetreiber ihre Arbeit an den lokalen Umstellungsplänen fortsetzen können, wurde jetzt der Planungsleitfaden für den GTP 2024 veröffentlicht. Zuletzt hatte die Initiative im September 2023 ihren zweiten Transformationsplan veröffentlicht, der mit 415.000 Kilometern bereits drei Viertel der deutschen Gasverteilnetze umfasst. Im kommenden Herbst soll die nächste Version des GTP erscheinen.


Unternehmen, die sich am GTP 2024 beteiligen möchten, haben für ihre Rückmeldung bis zum 30. Juni Zeit. H2vorOrt empfiehlt auch Verteilnetzbetreibern, die 2022 und 2023 noch keinen eigenen GTP eingereicht haben, die Teilnahme. In diesem Jahr würden entscheidende Meilensteine gesetzt, heißt es. Mit dem GTP 2024 werde eine Brücke zwischen dem Wasserstoff-Kernnetz und den Verbrauchern im Verteilnetz geschlagen. Das schaffe nicht nur die Grundvoraussetzung für die Versorgung von Industriekunden, sondern ermögliche auch die Ausweisung von Wasserstoffnetzausbaugebieten im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung.

Planungselement für klimaneutrale Gasnetze

Der Leitfaden zum GTP 2024 sei das zentrale Planungselement für die Fortentwicklung der Gasverteilnetze zur Klimaneutralität, so Florian Feller, Vorsitzender von H2vorOrt. Mit ihm seien Verteilnetzbetreiber auf einem guten Weg, um für die Anforderungen aus Gebäudeenergiegesetz, Wärmeplanungsgesetz und dem Netzentwicklungsplan gerüstet zu sein.

"Der Erfolg der klimaneutralen Transformation unserer Energiewirtschaft hängt maßgeblich davon ab, dass auch und insbesondere die mittelständische Industrie und vor allem in den Regionen ansässige Gewerbebetriebe Zugriff auf Wasserstoff haben werden", sagte Gerlad Linke, Vorstandsvorsitzender des DVGW, der für die Initiative verantwortlich ist. Aus Sicht von Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des eingebundenen Kommunalverbands VKU, wird Wasserstoff auch im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung eine relevante Rolle spielen. "Nicht zuletzt deshalb, um den in den Gasverteilnetzen angeschlossenen 1,8 Millionen Industrie- und Gewerbekunden eine zusätzliche Dekarbonisierungsoption anbieten zu können."

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