Karsten Peter

STORAG ETZEL GmbH

Wie lässt sich Wasserstoff in das System der Energiewirtschaft am besten integrieren?

Die Integration von Wasserstoff in das Energiesystem durch den Aufbau eines Pipeline-Netzwerks mit großvolumiger Speicherung kann eine effektive Möglichkeit sein, um Wasserstoff über weite Strecken zu transportieren und bei Bedarf zu speichern. Um die Flexibilität des Systems zu erhöhen und die Schwankungen in der Herstellung/Import und der Nachfrage zu bewältigen, sind großvolumige Speicherlösungen für Wasserstoff entscheidend.  

Was braucht der Wasserstoffmarkt im Jahr 2024?

Damit 2030 die Infrastruktur der H2-Speicher und -Netze stehen, müssen in 2024 die Investitionsentscheidungen (FID) getroffen werden/sein! Die Wasserstoffinfrastruktur mit Speichern und Pipelines muss dem Markt vorlaufen, sie ist Vorbedingung für den Aufbau/Etablierung einer [wirtschaftlich tragfähigen] H2-Wertschöpfungskette.

Wie bewerten Sie beyondgas2024 als Bindeglied des Wasserstoffmarktes? Was gefällt Ihnen?

Der beyondgas-Congress bietet eine einmalige Plattform in einem einmaligem Umfeld:

Die Region Wilhelmshaven mit seinem Tiefwasserhafen und der Nordwesten mit seinen Kavernenspeichern werden eine besondere Rolle bei der H2-Wasserstoffspeicherung für Deutschland und seine Nachbarstaaten einnehmen.

Bis zu 60% des H2-Bedarfs wird aus dieser Region kommen (Erzeugung, Import und zukünftig Pipelineanbindung), Speicher sind dabei ein wichtiger Baustein.

Der Nordwesten hat hervorragende geographische und infrastrukturelle Voraussetzungen (Hafen, Flächen, Kavernenausbaupotential und Bestandsleitungen).

70% der Kavernenspeicher der EU liegen bei uns im Nordwesten

Alle wichtigen Akteure sind bei der beyondgas vertreten, der fachliche Austausch dort hilft, die gemeinsamen Ziele zu erreichen.

Welche Botschaften vermitteln Sie in Ihrem Beitrag? 

Warum kommt den Kavernenspeichern zukünftig eine noch gewichtigere Rolle zu?

In 2024 müssen aufgrund der Planungs- und Genehmigungsprozessen die FID getroffen werden, damit diese in 20230 ziel- und bedarfsgerecht zur Verfügung stehen. Die H2-Speicherung hat auf Jahre hinaus noch keinen wirtschaftlichen Business Case, CAPEX und OPEX-Förderungen essenziell notwendig

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Alexander Lück

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Frits van der Velde